
Eine Stadt versteht ihren OB nicht mehr
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Oberbürgermeister Feldmann beim Empfang der Eintracht auf dem Römer Bild: Huebner
Frankfurter sind tolerante Leute, aber auch ihre Geduld ist nicht unendlich. Nun hat Oberbürgermeister Peter Feldmann auch seine ureigene Klientel verprellt.
Ganz Frankfurt erwartete am Mittwoch den Rücktritt seines Oberbürgermeisters, doch der bleibt im Rathaus sitzen, als wäre nichts. Die Frankfurter Staatsanwaltschaft verdächtigt ihn, aus der Arbeiterwohlfahrt eine Art Peter-Feldmann-Wohlfahrt gemacht zu haben. Seine Frau erhielt ein ungewöhnlich hohes Gehalt, und gegen Spenden soll Feldmann die AWO mit Wohlwollen bedacht haben.
Auf die Vorwürfe reagierte er stets unbeeindruckt, fortwährend zu Scherzen aufgelegt, mit sich und der Welt im Reinen. Er erklärte sich zum „gläsernen Bürgermeister“, verwies Fragen nach dem Gehalt seiner Frau in die Welt der Fünfzigerjahre und nannte die Ermittlungen gegen ihn eine Kampagne.
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