Gegen Putin und gegen die NATO: Teilnehmer eines „Ostermarschs“ am Donnerstag in Erfurt Bild: dpa
Die deutsche Friedensbewegung tut sich schwer mit einer klaren Haltung zum russischen Angriffskrieg. In Berlin formiert sich deshalb nun ein alternativer Ostermarsch. Er will die Opfer der russischen Invasion in den Blick nehmen.
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„Frieden schaffen ohne Waffen“: So lautet eine der Kernforderungen der Friedensbewegung und ihrer alljährlichen Ostermärsche. Manchen erscheint diese Botschaft in Zeiten des russischen Angriffskriegs so aktuell wie lange nicht mehr. Für andere klingt sie wie Hohn, wie eine Aufforderung an die Ukrainer, sich Putins Angriffskrieg widerstandslos zu unterwerfen.
„Wenn Ostermarschierer jetzt Abrüstung fordern und in Interviews vorschlagen, die Ukraine ,gewaltfrei zu unterstützen’, spucken sie den Verteidigern Kiews und Charkiws ins Gesicht“, schrieb der FDP-Politiker Alexander Graf Lambsdorff in einem Gastbeitrag für die „Zeit“. Die „Ostermarschierer“ seien „die fünfte Kolonne Putins“.
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