Das wird man ja wohl noch kritisieren dürfen
- -Aktualisiert am
Marco Wanderwitz Anfang Mai im „Haus der Sorben“ in Bautzen. Bild: dpa
Der Ostbeauftragte der Bundesregierung Marco Wanderwitz hält mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg. Er teilt gegen die AfD aus, aber auch gegen die eigenen Leute. Das gefällt in der CDU längst nicht allen.
Sie griffen, wie so häufig, mit großem Aplomb an und blieben dann stecken. „Demonstrativ parteischädigendes Verhalten“ warf die „Werte-Union“ in Sachsen jüngst dem Ostbeauftragten der Bundesregierung, Marco Wanderwitz, vor. Mit seinen Aussagen treibe er „die Wähler dem politischen Gegner geradezu in die Arme“. Und Vertreter der Jungen Union Sachsen sekundierten, Wanderwitz solle seine „Störfeuer“ unverzüglich einstellen und sich nicht weitere „Entgleisungen“ leisten.
Die heftigen Reaktionen hatte ein Interview ausgelöst, das Wanderwitz der Chemnitzer Zeitung Freie Presse gegeben und in dem er die Wahl des früheren Präsidenten des Bundesamts für Verfassungsschutz Hans-Georg Maaßen als Bundestagskandidat der CDU in Südthüringen kritisiert hatte. Er sehe bei Maaßen „eine Mischung aus Zündelei und groben Fehleinschätzungen, die problematisch ist“, hatte Wanderwitz gesagt. Und dass er „Maaßen nicht in ein Parlament wählen“ würde.
Jetzt 30 Tage kostenfrei testen 2,95 € / Woche
Jetzt kostenfrei Zugang abonnieren?