„Wir dürfen beim Klimaschutz nicht mehr zögern“
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Kandidatur mit Risiko: Klara Geywitz und Olaf Scholz am Montagabend bei der Regionalkonferenz im baden-württembergischen Ettlingen Bild: dpa
Am Klimapaket der großen Koalition gibt es viel Kritik. Olaf Scholz verteidigt im Interview hingegen den Kompromiss. Und er sagt, warum er Freude an der Vorstellungstour der Kandidaten für den Parteivorsitz hat.
Herr Minister, vor den Klima-Verhandlungen in der Koalition haben Sie gesagt: Wir brauchen einen großen Wurf, wenn wir als Regierung weiter eine Berechtigung haben wollen, das Land zu führen. Und wörtlich: „Ein Klein-Klein hilft nicht weiter.“ Nun werden aber die Ergebnisse harsch kritisiert, die Bewertung reicht von zu wenig bis gar nichts. War das ein großer Wurf, und haben Sie noch die Berechtigung, das Land zu führen?
Ja, wir haben in dieser Nacht wirklich Entscheidendes bewegt und etwas auf den Weg gebracht, das ermöglichen wird, dass Deutschland umsteuert, um den Klimawandel aufzuhalten. Schon an den Dimensionen lässt sich das festmachen: Allein bis 2023 werden wir mehr als 54 Milliarden Euro in den Klimaschutz investieren. Wenn wir es hochrechnen auf die 2020er Jahre, sprechen wir über einen Betrag von weit, weit mehr als 150 Milliarden Euro. Das erfüllt die kühnsten Forderungen, die im Vorfeld aufgestellt worden waren.
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