Rechtliche Konsequenzen für Böhmermann?
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Der Moderator Jan Böhmermann, hier im November 2021 bei einer Preisverleihung in Köln Bild: dpa
Das „ZDF Magazin Royale“ hat ein Geheimpapier des hessischen Verfassungsschutzes veröffentlicht. Die CDU sieht eine Grenze überschritten.
Manche Dinge werden erst richtig interessant, wenn sie unzugänglich sind. Ein Papier, über das mutmaßliche Versagen einer Verfassungsschutzbehörde, das erst für 120 Jahre als „geheim“ eingestuft wird, später für 30 – das lädt zur Mythenbildung ein. Das als „NSU-Akten“ bekannt gewordene Gutachten ist von Mitarbeitern des hessischen Landesamtes für Verfassungsschutz (LfV) von 2012 an verfasst worden und bewertet die Rolle der Behörde im Zusammenhang mit der Mordserie des „Nationalsozialistischen Untergrundes“ (NSU) zwischen 2000 und 2007.
Am Freitagabend veröffentlichte die Comedyshow „ZDF Magazin Royale“ des Moderators Jan Böhmermann zusammen mit der Plattform „Frag den Staat“ ein 173 Seiten umfassendes PDF im Internet, das als „NSU-Akten“ bezeichnet wird. Mit den Originalakten vertraute Politiker gaben gegenüber der F.A.Z. an, dass die Papiere dem ersten Anschein nach echt seien.
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