Kommunalwahlen in NRW : Reker bleibt OB in Köln, CDU übernimmt in Düsseldorf
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Henriette Reker, Oberbürgermeisterin von Köln (parteilos), winkt nach der gewonnenen Wahl Unterstützern im Rathaus zu. Bild: dpa
Die parteilose Reker erhält bei der Stichwahl in Köln mehr als 59 Prozent der Stimmen und bleibt im Amt. CDU-Herausforderer Keller übernimmt Düsseldorf von der SPD. In Dortmund setzt sich hingegen SPD-Kandidat Westphal durch.
Die parteilose Henriette Reker bleibt Oberbürgermeisterin von Köln. Die 65-jährige Amtsinhaberin setzte sich bei der Stichwahl in der Millionenstadt am Sonntag laut dem vorläufigen Ergebnis klar gegen den SPD-Kandidaten Andreas Kossiski durch. In der Landeshauptstadt Düsseldorf wurde der bisherige Amtsinhaber Thomas Geisel (SPD) abgewählt. In der traditionellen SPD-Hochburg Dortmund setzte sich dagegen der SPD-Kandidat durch. In Aachen, der Heimatstadt von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU), zieht eine Grüne ins Rathaus ein.
Reker, die von Grünen und CDU unterstützt wird und seit 2015 Kölner Oberbürgermeisterin ist, bekam bei der Stichwahl in der größten Stadt Nordrhein-Westfalens mehr als 59 Prozent der Stimmen. Im ersten Wahlgang vor zwei Wochen war sie noch auf gut 45 Prozent gekommen, SPD-Herausforderer Kossiski auf knapp 27 Prozent.
Düsseldorf wird künftig von einem CDU-Oberbürgermeister regiert: Der CDU-Kandidat Stephan Keller kam laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis auf fast 56 Prozent der Stimmen. Der neu gewählte OB erklärte, er freue sich über das „großartige Ergebnis“ und werde ab Montag seine Wahlkampfthemen „anpacken“.
In Dortmund setzte sich der SPD-Kandidat Thomas Westphal mit fast 52 Prozent der Stimmen knapp gegen den CDU-Bewerber Andreas Hollstein durch. Der bisherige Amtsinhaber Ulrich Sierau (SPD) war bei der Kommunalwahl vor zwei Wochen nicht mehr angetreten.
Die Stichwahl in Aachen gewann die Grünen-Kandidatin Sibylle Keupen mit mehr als 67 Prozent der Stimmen klar gegen den CDU-Bewerber Harald Baal. Der bisherige Aachener OB Marcel Philipp (CDU) hatte nicht mehr kandidiert.
Am Sonntag fanden in insgesamt 15 nordrhein-westfälischen Großstädten Stichwahlen um die Oberbürgermeisterposten statt. In diesen Städten hatte keiner der Bewerber bei der Kommunalwahl vor zwei Wochen die erforderliche absolute Mehrheit erreicht. Im zweiten Wahlgang traten nun jeweils die beiden Bestplatzierten gegeneinander an. Für den Sieg reichte die einfache Mehrheit.