Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet im Interview in seinem Büro in der Staatskanzlei in Düsseldorf. Im Hintergrund wird ein Bildschirm für eine Videokonferenz vorbereitet. Bild: Frank Röth
Der NRW-Ministerpräsident will in der Corona-Krise eine „Kultur des Abwägens“, die weitere Lockerungen zulässt. Dadurch sollen auch die Interessen derer zur Geltung kommen, die jetzt Nachteile haben. Ein Interview.
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Herr Ministerpräsident, wann ist abzusehen, dass die Corona-Krise möglicherweise überwunden ist?
Niemand kann sagen, wie lange das noch dauern wird. Alles was wir bisher getan haben und was wir weiterhin tun, dient dem Ziel, eine Überforderung unseres Gesundheitssystems zu verhindern und damit Menschenleben zu retten. Wir haben zum Einen das öffentliche Leben massiv heruntergefahren und auf der anderen Seite haben wir es geschafft, die Intensiv-, und Beamtungsplätze zu verdoppeln – für den Höhepunkt der Krise. Beides haben wir erfolgreich umgesetzt, wenn man nach den bisherigen Daten urteilt. In Europa und in der Welt fragen viele: Wie haben die Deutschen das geschafft?
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