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Millionenpaket : Geld aus Porsche-Börsengang für die Universitäten

Der niedersächsische Wissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD) stellt auf einer Pressekonferenz im Landtag das Zukunftsprogramm für den Wissenschaftsstandort Niedersachsen vor. Bild: dpa

Das Land Niedersachsen investiert in die Forschung. Dabei geht es auch darum, künftig bei der Exzellenz-Initiative besser abzuschneiden.

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          Das Land Niedersachsen will das Geld aus dem Börsengang der Porsche AG in die Wissenschaft investieren. Wissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD) stellte am Mittwoch das Programm „Zukunft Niedersachsen“ zur Forschungsförderung vor und sagte, die Sonderdividende in Höhe von 576,3 Millionen Euro auf die VW-Aktien des Landes biete einen „nie dagewesenen Spielraum“.

          Reinhard Bingener
          Politischer Korrespondent für Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Bremen mit Sitz in Hannover.

          Die Sonderdividende soll zunächst in eine freie Rücklage fließen und dann gestreckt über einen Zeitraum von fünf bis sieben Jahren ausgezahlt werden. 300 Millionen Euro sind für die Forschungen zu Transformationsthemen wie Mobilität und Energie vorgesehen, 150 Millionen Euro für Digitalisierung und 125 Millionen für die Spitzenforschung.

          Insgesamt umfasst das Programm „Zukunft Niedersachsen“ sogar mehr als eine Milliarde Euro. Denn neben den genannten Investitionen wird unter dem neuen Namen auch die bisherige Wissenschaftsförderung aus den regulären VW-Dividenden fortgeführt, die jahrzehntelang unter dem Namen „VW Vorab“ bekannt war. Die Gelder wurden über die Volkswagenstiftung eingesetzt, um namhafte Wissenschaftler anzuwerben oder zu halten.

          Der vorige Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU) hatte „VW Vorab“ erst vor einem Jahr weiterentwickelt und in „Sprung“ umbenannt. Ziel war eine Stärkung niedersächsischer Universitäten, von denen derzeit keine zu den Exzellenz-Universitäten zählt. Die Aufgabe des traditionellen Namens „VW-Vorab“ missfiel jedoch Ministerpräsident Stephan Weil (SPD).

          Statt zu einer Rückkehr zum alten Namen gibt es nun eine abermalige Umbenennung in „Zukunft Niedersachsen“. Im Prinzip handelt es sich dabei um Thümlers Konzeption für „Sprung“, ergänzt um eine recht breite Streuung der Sonderdividende aus dem Porsche-Börsengang.

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