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Mangelnde Ausstattung : Bundeswehr kann Bündnisverpflichtungen angeblich nicht erfüllen

  • Aktualisiert am

Eine Panzerhaubitze 2000 der Bundeswehr fährt auf dem Übungsplatz Munster. (Symbolbild) Bild: Philipp Schulze/dpa

Die Bundeswehr hat laut einem Bericht Schwierigkeiten, eine der NATO zugesagte Division aufzustellen. Es mangelt offenbar an militärischem Gerät.

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          Die Bundeswehr kann einem Bericht zufolge ihre NATO-Zusagen und Bündnisverpflichtungen nicht erfüllen. Die Einsatzbereitschaft der von Deutschland ab 2025 zugesagten Division könne nur „bedingt“ hergestellt werden, berichtet die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf ein Schreiben des Inspekteurs des Heeres, Alfons Mais, an den Bundeswehr-Generalinspekteur. Selbst das Zusammenziehen der gesamten Heeresbestände könne dem Schreiben zufolge keine volle Ausstattung ermöglichen.

          Auch die Einsatzbereitschaft der zweiten Division, die die Bundeswehr ab 2027 bereitstellen will, ist laut dem Bericht „unrealistisch“. Die Division werde „2027 nicht ausreichend mit Großgerät ausgestattet sein“, zitiert die Zeitung den Inspekteur.

          Eine Division ist ein militärischer Großverband im Heer, dem bei der Bundeswehr mehr als 20.000 Soldatinnen und Soldaten angehören können.

          „Heer im Gefecht nicht durchhaltefähig“

          Demnach droht sogar die Einsatzbereitschaft des gesamten Heeres weiter zu sinken. Ohne Gegensteuern werde „das Heer im hochintensiven Gefecht nicht durchhaltefähig bestehen und auch seine Verpflichtungen gegenüber der NATO nur eingeschränkt wahrnehmen können“, wird Mais weiter zitiert.

          Die Wehrbeauftragte des Bundestags, Eva Högl (SPD), hatte bei der Vorstellung ihres Jahresberichts 2022 Mitte März gesagt: „Die Bundeswehr hat von allem zu wenig.“ Sie mahnte damals deutlich mehr Tempo bei den Investitionen an.

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