Fastenbrechen zum Ramadan-Ende : Steinmeier dankt Muslimen für ihre Solidarität
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Spricht den Musliminnen und Muslimen zum Ramadan-Ende seinen Dank aus: Bundespräsident Steinmeier, hier am 25. April im Schloss Bellevue Bild: Reuters
Zum Ende des Ramadans lobt der Bundespräsident die Hilfsbereitschaft von Muslimen bei der Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine. Er bedankt sich auch dafür, dass sie „die strengen Regeln“ zur Pandemiebekämpfung mitgetragen haben.
Zum Fastenbrechen am Ende des Ramadans hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Musliminnen und Muslimen für ihre Solidarität in der Pandemie und gegenüber Geflüchteten aus der Ukraine gedankt. Viele hätten darunter gelitten, dass sie sich in den vergangenen beiden Jahren nicht in großer Runde zum Fastenbrechen treffen konnten, äußerte Steinmeier am Montag in Berlin. Er danke dafür, „dass Sie die strengen Regeln mitgetragen haben, die nötig waren, um die Pandemie einigermaßen unter Kontrolle zu bekommen“.
Noch sei die Pandemie zwar nicht überwunden. „Aber ich freue mich sehr, dass Sie in diesem Jahr wieder mit mehr Familienmitgliedern, Freunden und Nachbarn feiern können“, sagte Steinmeier in seiner Grußbotschaft weiter.
Fest des Fastenbrechens gehört zum Zusammenleben in Deutschland
Das Fest des Fastenbrechens gehöre zum Zusammenleben in Deutschland. „Es verbindet Musliminnen und Muslime untereinander, aber es verbindet Sie auch mit Menschen anderen Glaubens – und auch mit Menschen, die gar nicht glauben.“
Der Bundespräsident sagte, er sei „dankbar für die überwältigende Hilfsbereitschaft in unserem Land, um die Menschen aufzunehmen, die vor Krieg und Zerstörung geflohen sind, die alles verloren haben“. Den muslimischen Gemeinden, Wohlfahrtsorganisationen und Verbänden, „die helfen, ohne lange zu fragen, danke ich heute aus tiefem Herzen.“
Der islamische Fastenmonat Ramadan endet mit dem Fest des Fastenbrechens, arabisch Eid al-Fitr. Bekannt ist es auch als Zuckerfest. Drei Tage lang wird gemeinsam gegessen und gebetet. In Deutschland leben gut vier Millionen Muslime.
Fastende verzichten während des Ramadan von der Morgen- bis zur Abenddämmerung auf Essen, Trinken, Rauchen und Sex. In diesem Jahr dauerte der Ramadan vom 2. April bis zum Abend des 1. Mai.