
Mikado-Spiel um den CDU-Vorsitz
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Wer ist der bessere Anführer der Union?: Armin Laschet und Markus Söder im April 2019 in Münster Bild: dpa
Über vieles wird in den Unionsparteien gesprochen in der Corona-Zeit. Nur eines wird beschwiegen: der Machtkampf um den CDU-Vorsitz und die Kanzlerkadidatur. Wer wird als Sieger vom Platz gehen?
Über vieles wird in den Unionsparteien gesprochen in der Corona-Zeit: über die medizinischen Aspekte der Pandemie oder über die sozialen und die wirtschaftlichen Nöte der Bürger. Und seit Beginn des Lockdowns wird (allen Verschwörungstheoretikern sei’s gesagt) intensiv darüber diskutiert, ob es zu viele Einschränkungen gibt und welche wann gelockert werden müssen. Auch über andere Themen wie die Grundrente oder Nuklearwaffen spricht man. Nur eines wird beschwiegen: der Machtkampf um den Vorsitz der CDU und die damit womöglich verbundene Kanzlerkandidatur.
Sobald einer der wichtigeren Unionsleute damit rechnen muss, dass seine Äußerungen öffentlich werden, gehört es seit zwei Monaten zum guten Ton, so zu tun, als sei es geradezu geschmacklos, in der Not an so etwas Profanes zu denken wie Personalfragen. Tatsächlich ist es jedoch von fundamentaler Bedeutung, wer die Union in gut einem Jahr in den Bundestagswahlkampf führt. Denn nachdem die Kanzlerträume der Grünen für den Moment ausgeträumt sind, hat der Kandidat der Unionsparteien die besten Aussichten, Kanzler zu werden.
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