https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/medizinhochschule-hannover-stellt-sich-hinter-arzt-mit-russlandkontakten-18774592.html

Medizinhochschule Hannover : Keine Maßnahmen gegen Arzt mit Russlandkontakten

Blick auf die Medizinische Hochschule Hannover Bild: dpa

Der renommierte Herzchirurg Axel Haverich hat nach dem Beginn des Ukrainekriegs weiter mit russischen Stellen kooperiert – gegen eine Anweisung der Medizinischen Hochschule Hannover. Die sieht aber kein Fehlverhalten.

          2 Min.

          Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) ergreift keine personalrechtlichen Maßnahmen gegen ihren renommierten Herzchirurgen Axel Haverich, der auch nach dem russischen Angriff auf die Ukraine En­de Februar 2022 weiter mit russischen Stellen kooperierte, darüber aber weder die MHH noch das niedersächsische Wissenschaftsministerium informierte. Die MHH teilte auf Anfrage der F.A.Z. mit, es seien bei der internen Prüfung keine Verstöße von Klinikdirektor Ha­verich gegen Dienstanweisungen festgestellt worden.

          Reinhard Bingener
          Politischer Korrespondent für Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Bremen mit Sitz in Hannover.

          Das MHH-Präsidium hatte alle Be­schäftigten kurz nach Kriegsbeginn An­fang März 2022 angewiesen, „alle Forschungskooperationen mit Russland“ zu unterbrechen und keine neuen einzugehen. Auch wissenschaft­liche Unter­lagen dürften nicht mehr geteilt werden, hieß es in dem Schreiben.

          Zugang zu allen F+ Artikeln 2,95 € / Woche
          Jetzt 30 Tage kostenfrei testen
          2,95 € / Woche
          Jetzt kostenfrei Zugang abonnieren?
          Mit einem Klick online kündbar
          Weiter Ja, 30 Tage kostenfrei testen
          Diese und viele weitere Artikel lesen Sie mit F+
          Delegierte auf dem Landesparteitag der AfD Sachsen-Anhalt

          Gleichauf mit der SPD : Wundert sich jemand über den Erfolg der AfD?

          Die SPD kann in der Ampelkoalition kaum Akzente setzen. Der Kanzler fällt als Zugpferd aus. Die CDU profitiert nur wenig. Für die Themen, die Protestwähler in die Arme der AfD treiben, fällt ihnen allen nicht viel ein.