„Ich respektiere nur die Polizei“
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Mitarbeiter der Bundespolizei kontrollieren am 20.10.2020 am Berliner Hauptbahnhof die Einhaltung der Maskenpflicht. Bild: Andreas Pein
Wenn sie die Polizisten sehen, fassen sich viele an die Maske: Mehr als 71.000 Reisende ohne oder mit falsch sitzendem Mund-Nasen-Schutz wurden im September in Zügen ermahnt. Unterwegs mit einem Sicherheitsteam.
„Da kriegt man ja einen Schreck!“, sagt eine ältere Dame mit weißen Löckchen, als sie sich beim Einsteigen in den Zug den zwei bulligen Polizisten und dem Sicherheitswächter der Deutschen Bahn (DB) gegenübersieht. Wegen ihrer über der Maske beschlagenen Brille wäre sie fast in die Männergruppe hineingelaufen. Es ist neun Uhr morgens im Regionalzug von Potsdam nach Berlin Hauptbahnhof. Die DB Sicherheit hat sich heute Unterstützung von der Bundespolizei geholt, um die Einhaltung der Maskenpflicht in den Zügen zur Eindämmung des Coronavirus zu kontrollieren.
Wenn sich die Sicherheitsleute der Bahn, gefolgt von den Bundespolizisten, durch den Regionalzug schieben, fassen sich viele Fahrgäste an die Maske. „95 Prozent der Leute haben in den Zügen eine Maske auf“, berichtet der DB-Sicherheitsmann Gholam Ansary. Diejenigen, die ihre Maske eher halbherzig, also zum Beispiel unter der Nase, trügen, täten dies meist nicht aus böser Absicht, sondern aus Nachlässigkeit. Der Großteil setze die Maske nach einem „freundschaftlichen Hinweis“ ohne Widerspruch richtig auf.
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