Wie Maike Kohl-Richter um das Lebenswerk ihres Mannes kämpft
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Maike Kohl-Richter kommt am 1. Juli 2017 nach dem Gedenkgottesdienst für ihren verstorbenen Mann aus dem Speyerer Dom. Bild: dpa
In der Veröffentlichung unautorisierter Kohl-Zitate sieht dessen Witwe einen „historisch einzigartigen, unverfrorenen, rücksichtslosen Verrat“. Vor Gericht fordert sie eine hohe Summe – doch es geht ihr um mehr als Geld.
Es ist ein in vielerlei Hinsicht außergewöhnlicher Fall, mit dem sich das Oberlandesgericht Köln an diesem Donnerstag befasst. Der 15. Zivilsenat des OLG will mündlich über die Berufungen im Schmerzensgeldverfahren Helmut Kohls gegen seinen früheren Ghostwriter Heribert Schwan, dessen Ko-Autor Tilman Jens und den Verlag Random House verhandeln.
Fünf Millionen Euro fordern Kohls Anwälte für die Veröffentlichung des Buchs „Vermächtnis: Die Kohl-Protokolle“. In dem Werk finden sich mehr als hundert unautorisierte, zum Teil sehr deftige Kohl-Zitate über Parteifreunde und ausländische Staatsmänner.
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