
Endlich handelt Lauterbach
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Mit einer Aktion vor dem Bundestag in Berlin machen Betroffenenvertreter unter anderem auf die Situation von Long-Covid- und Post-Vac-Patienten aufmerksam. Bild: AFP
Für viele Deutsche ist die Corona-Krise noch lange nicht vorbei. Der Gesundheitsminister richtet für Langzeitbetroffene jetzt eine Hotline ein und fördert Wissenschaftler. Das kommt reichlich spät.
Der Gesundheitsminister reagiert spät. Aber immerhin, er reagiert. Natürlich ist eine zentrale Telefonnummer im Ministerium nicht ganz das, was sich die Betroffenen von Long Covid gewünscht haben dürften – jenem in seinen Ursachen noch immer schwer zu greifenden Syndrom, das die gesundheitlichen Folgen einer Ansteckung um Wochen, teils um Monate verlängert.
Eine solche Hotline will Karl Lauterbach demnächst einrichten, wie er nun angekündigt hat. Doch das ist nicht alles. Die 100 Millionen Euro, die der Sozialdemokrat für die Erforschung der Gründe sowie möglicher Therapien von Long Covid aufwenden will, dürften schon eher in die Richtung dessen gehen, was die Betroffenen erwarten. Es ist überfällig, dass die Regierung ihre Bemühungen deutlich verstärkt, den Leidenden zu helfen.
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