Wie sich die „Letzte Generation“ an der FDP abarbeitet
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Protest mit Christian-Lindner-Maske: Aktivisten der „Letzten Generation“ in Berlin Bild: Laif
Als hinge die Zukunft der Welt von der FDP ab: Keine andere Partei wird von den Aktivisten der „Letzten Generation“ so scharf kritisiert. Warum ist das so?
Es gehört zu den Eigenheiten der „Letzten Generation“, dass sie für eine Mehrheit zu sprechen behauptet, die sie erst noch erreichen will. Die Aktivisten kleben sich auf der Straße fest, um, wie sie mitteilen, das „ganze Land“ auf die Dringlichkeit ihres Anliegens aufmerksam zu machen, stellen zugleich aber fest, dass „die Menschen“ schon bereit seien für die von ihnen geforderten Veränderungen zum Klimaschutz. Doch „insbesondere die FDP“ sei es noch nicht. Die Unterscheidung zwischen „den Menschen“ und den Liberalen sagt mehr über die Aktivisten als über die Partei, macht aber vor allem deutlich: Die FDP ist für die „Letzte Generation“ das Feindbild Nummer eins.
Mitunter versuchen die Aktivisten sogar den Eindruck zu erwecken, das Wohl der gesamten Menschheit stehe und – vor allem – falle allein mit den Entscheidungen der FDP. So teilten sie im November mit: „Wenn die FDP nicht umgehend ihre Blockadehaltung gegen einfachste Sicherheitsmaßnahmen beendet, läuft das Erdklima Gefahr, in eine Spirale aus Kipppunkten einzutreten.“ Doch auch jetzt schon habe die Partei viele Menschen auf dem Gewissen. Die Klimapolitik der FDP sei „ein Verbrechen an all jenen, die dadurch ihr Leben verlieren werden“. Bei anderer Gelegenheit benennen die Aktivisten die vermeintlichen Feinde der Menschheit noch konkreter. Mal ist dank FDP-Verkehrsminister Volker Wissing die „Straße in die Klimahölle“ frisch geteert, mal „pokern“ Wissing und der FDP-Vorsitzende Christian Lindner um die Gunst von Fossil- und Autolobby und „verspielen dabei unser aller Überleben“.
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