
Ein Bündnis für Bildung muss her
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Unterricht in der 5. Klasse eines Gymnasiums. Bild: dpa
Der Lehrermangel war absehbar, doch er wurde einfach ignoriert. Mehr noch: Die Kultusminister machten teils unverzeihliche Fehler. Nun hilft nur noch ein gemeinsames Bündnis aller Beteiligter.
Mit ihren Vorschlägen zur akuten Lösung des Lehrermangels hat sich die Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz scharfen Protest der Lehrer zugezogen. Praxisfremd und anmaßend gehören noch zu den freundlicheren Reaktionen derer, die täglich den Schulalltag gestalten müssen.
Die Lehrer reden von Beziehungsarbeit, die sich nicht aufteilen lässt, und halten es für naiv, Klassenarbeiten von Studenten korrigieren zu lassen. Dabei haben wissenschaftliche Studien gezeigt, dass Lehramtsstudenten schon in den ersten Semestern bei der Korrektur von Klassenarbeiten ein ähnlich zutreffendes Urteilsvermögen besitzen wie erfahrene Lehrer. Dagegen wäre es geradezu unverantwortlich, Studienanfänger mit dem Unterricht allein zu lassen – auch das geschieht leider vereinzelt.
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