Am 17. Juli in Erftstadt: Armin Laschet ist lachend zu sehen, während Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ein Pressestatement gibt. Bild: dpa
Als das Wasser kam, wollte der Kanzlerkandidat der Union helfen, zuhören – und vielleicht auch Wahlkampf treiben. Dann wuchs der Druck und alles kam anders.
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Vorne steht Steinmeier, hinten steht Laschet. Man schreibt den 17. Juli, der Ort ist Erftstadt. Ringsum Flut und Verwüstung. Menschen sind tot, Häuser sind weg, und wo Felder waren, sind Schluchten. Jetzt aber sind der Bundespräsident da und der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen. Zuhören, trösten, Mut machen, das war ihr Tag.
Dann aber dieses Bild: Am Mikrofon Frank-Walter Steinmeier. Er spricht von Menschen, die alles verloren haben, und von der Hilfe, die kommen wird. Ernst, gefasst, ganz Staatsoberhaupt. Hinter ihm aber, in der Einfahrt einer Feuerwache, diese Szene wie aus einer Komödie: Da steht Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und Kanzlerkandidat der CDU – und Armin Laschet lacht, dass es ihn schüttelt. Der Landesvater und die Leute in seinem Gefolge merken offenbar nicht, dass die Kamera sie sieht. Sie fühlen sich sicher und erzählen sich was. Sie kichern, sie hüpfen, eine Frau biegt sich vor Lachen.
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