Die Strategie der Corona-Leugner
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Ein sogenannter Spaziergang: Corona-Protest am 20. Dezember in Gera Bild: dpa
Die von Rechtsextremisten gesteuerte Bewegung der Corona-Leugner setzt nun auf Proteste in den Kleinstädten. So soll der Eindruck entstehen, ganz Deutschland stehe auf gegen die angebliche „Corona-Diktatur“.
Königs Wusterhausen, Eberswalde, Bernau, Rathenow, Falkensee – das sind nur einige der Orte in Brandenburg, in denen in den vergangenen zwei Wochen Demonstrationen gegen die Corona-Politik mit jeweils Hunderten Teilnehmern stattgefunden haben. Die Regionalisierung der Proteste ist ein Konzept der Bewegung gegen eine angeblich drohende Corona-Diktatur, die von Aktivisten aus der rechtsextremistischen Szene und dem Milieu der Reichsbürger gesteuert wird.
Was zunächst in Sachsen praktiziert wurde, wird nun auch von den Bewegungen der Corona-Verharmloser in anderen Bundesländern übernommen, etwa in Brandenburg, Thüringen oder Sachsen-Anhalt. Erobert die Provinz!, könnte das Motto lauten. Die Proteste in den großen Städten, etwa in Berlin oder Leipzig, fallen hingegen klein aus, die Teilnehmerzahlen in den kleineren Orten steigen.
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