https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kosten-fuers-schwarzfahren-steigen-kuenftig-auf-60-euro-13234252.html

Bundesrat : Schwarzfahren soll teurer werden

  • Aktualisiert am

Noch verlangen die Erfurter Verkehrsbetriebe und andere Unternehmen von ertappten Schwarzfahrern 40 Euro. Bild: dpa

Von 40 Euro auf 60 Euro: Die Verkehrsminister der Länder wollen das Bußgeld für Schwarzfahren deutlich erhöhen. Bundesverkehrsminister Dobrindt äußert sich zustimmend.

          1 Min.

          Schwarzfahrer sollen vom kommenden Jahr an mit einem deutlich höheren Bußgeld belangt werden. Angesichts entgehender Einnahmen von schätzungsweise 250 Millionen Euro im Jahr sei eine Bußgeld-Anhebung von 40 auf 60 Euro angemessen, sagte der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Schleswig-Holsteins Ressortchef Reinhard Meyer (SPD), am Dienstag. „Andernfalls würden diese Kosten vollständig auf die Allgemeinheit in Form von höheren Fahrpreisen umgelegt werden.“

          Das höhere Bußgeld soll einen Teil der Aufwendungen der Verkehrsunternehmen für Kontrollen ausgleichen. Die Verkehrsministerkonferenz hatte bereits im April 2013 einen einstimmigen Beschluss dazu gefasst. Nach Meyers Angaben hatte der Bund jedoch deutlich gemacht, dass er eine Initiative der Länder erwartet. Deshalb habe nun Bayern eine Bundesratsinitiative gestartet, sagte Meyer.

          Ein Sprecher von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sagte der Saarbrücker Zeitung: „Wenn die Länder dem folgen und sich der Bundesrat für einen solchen Vorschlag entscheidet, werden wir uns dem nicht verschließen.“

          Weitere Themen

          Topmeldungen

          Porträt von Ludwig van Beethoven aus dem Jahre 1820

          Brisante Gen-Analyse : Beethoven war gar kein Beethoven

          Erstmals haben Forscher das Genom des Komponisten Ludwig van Beethoven sequenziert. Die Befunde sind brisant, weil sie Aufschluss über die Todesursache geben. Auch aus anderen Gründen müssen Biographien nun wohl umgeschrieben werden.
          Ukrainische Soldaten vor einem Challenger-Kampfpanzer im Februar in Großbritannien

          Panzerbrechende Granaten : Aufregung um Uran-Munition für Kiew

          Großbritannien will der Ukraine Panzerbrechende Munition für seinen Kampfpanzer liefern. Diese enthält auch abgereichertes Uran. Russland sieht darin eine Art Atomwaffe.

          Newsletter

          Immer auf dem Laufenden Sie haben Post! Die wichtigsten Nachrichten direkt in Ihre Mailbox. Sie können bis zu 5 Newsletter gleichzeitig auswählen Es ist ein Fehler aufgetreten. Bitte versuchen Sie es erneut.
          Vielen Dank für Ihr Interesse an den F.A.Z.-Newslettern. Sie erhalten in wenigen Minuten eine E-Mail, um Ihre Newsletterbestellung zu bestätigen.