
Mit der Doppelspitze aus dem Teufelskreis?
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Kämpfen für den Zauber des Neuanfangs: Manuela Schwesig, Thorsten Schäfer-Gümbel und Malu Dreyer (v.l.) Bild: dpa
Den Niedergang der SPD kann die Doppelspitze vielleicht aufhalten. Die Ursachen beseitigen kann sie aber nicht.
Die SPD hat schon alles versucht: neue Ideen, neues Programm, neue Leute, neue Farben, neues Glück. Sie hat Urwahlen veranstaltet, Mitglieder befragt, Vorsitzende ausgetauscht, noch einmal Mitglieder befragt, noch einmal Vorsitzende ausgetauscht, und bald gibt es noch einmal Urwahlen. Einsam ragt nun in einer langen Liste gescheiterter Erneuerungen eine neue Idee empor: die Doppelspitze. Wird sie es herausreißen?
Wer so oft wie das Willy-Brandt-Haus innerhalb weniger Jahre die Partei neu aufstellen, reformieren und wieder nach oben führen wollte, hat ein Glaubwürdigkeitsproblem. Besonders deutlich wurde es jetzt, nach dem Rücktritt von Andrea Nahles. Derselbe Generalsekretär, der seit mehr als einem Jahr die Erneuerung der SPD predigt und organisiert, muss nun beteuern, dass die wahre Erneuerung noch gar nicht begonnen habe, sondern nun erst richtig losgehe. Nimmt ihm das noch jemand ab?
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