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Kirchensteuer : Kirchen kassieren Steuern in Rekordhöhe

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Zum dritten Mal in Folge übersprang die katholische Kirche mit ihren Steuereinnahmen die Fünf-Milliarden-Grenze. Bild: ZB

Trotz Mitgliederschwunds: Die Einnahmen der katholischen Kirche haben 2014 abermals die Fünf-Milliarden-Grenze übersprungen. Auch die evangelische Kirche verzeichnete einen Rekord. Das hat zwei Gründe.

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          Die katholische und die evangelische Kirche in Deutschland haben im vergangenen Jahr einen neuen Rekord bei den Kirchensteuereinnahmen erzielt. Das gaben die Pressestellen der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Hannover am Dienstag bekannt.

          Demnach übersprangen die Einnahmen bei der katholischen Kirche 2014 mit rund 5,68 Milliarden Euro zum dritten Mal in Folge die Fünf-Milliarden-Grenze. Gegenüber 2013 bedeutet das ein Plus von 4,24 Prozent. Die EKD verzeichnete erstmals Einnahmen von mehr als 5 Milliarden Euro, was einem Plus von 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Experten begründeten das Rekordergebnis mit der guten Konjunktur und der hohen Zahl von Katholiken und Protestanten in regulären Arbeitsverhältnissen.

          Die katholische Kirche in Deutschland zählte laut jüngsten Angaben etwa 24,2 Millionen, die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) rund 23,4 Millionen Mitglieder. Sie sind damit die beiden mitgliederstärksten Organisationen in Deutschland.

          Die Kirchensteuer ist eine gesetzlich festgelegte Abgabe der Kirchenmitglieder, die je nach Bundesland acht oder neun Prozent der Lohn- und Einkommensteuer beträgt. Sie wird vom Finanzamt eingezogen und an die Kirchen weitergegeben; dafür erhält der Staat etwa drei Prozent des Steuereinkommens.

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