Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (mit geneigtem Kopf), links neben ihm die Präsidentin des ZdK, Irme Stetter-Karp, und die Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne); rechts neben Steinmeier Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) Bild: Ilkay Karakurt
Den Katholikentag in Stuttgart dominiert das Thema sexueller Missbrauch. Doch es ist nicht die einzige Ursache der Krise der katholischen Kirche in Deutschland.
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Am Anfang war das Unglück. Eine Verputzplatte hatte sich aus der Decke des Mittelschiffs der katholischen Kirche St. Maria gelöst und war in den Innenraum gestürzt. Um die Bausubstanz zu untersuchen, mussten die Kirchenbänke entfernt werden – und sollten nicht wiederkommen. Stattdessen verwandelte sich die Kirche im Süden der Stuttgarter Innenstadt in einen Experimentierraum.
Unter dem Motto „Wir haben eine Kirche – Sie haben eine Idee“ wollten der Stuttgarter Stadtdekan Christian Hermes und Gemeindemitglieder von St. Maria von Nachbarn, Künstlern, Wissenschaftlern und Politikern wissen, wie aus einer ausschließlich als liturgischem Sakralraum genutzten Kirche ein sakraler Resonanzraum für möglichst viele der Menschen ringsum werden könne. Als was könnte sie dienen? Das Echo, das die Kirchenleute und ein Team aus Stadtplanern, Architekten und Gestaltern aus Stuttgart erreichte, war überwältigend. Fünf Jahre später heißt der mächtige doppeltürmige Bau „St. Maria als“.
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