Kardinal Müller vor dem Petersdom Ende November Bild: Matteo Minnella
Warum dürfen Frauen nicht Priesterin werden? Wir haben bei Gerhard Ludwig Kardinal Müller in Rom nachgefragt. Er sagt: Bei dem Thema mache ich mich nicht beliebt. Doch seine Meinung steht fest.
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Vor der Wohnung von Gerhard Ludwig Kardinal Müller läuft in Rom eine italienische Soldatin auf und ab. Sie trägt ein schwarzes Sturmgewehr in der Hand, und ihr Blick lässt keinen Zweifel, wer das Sagen hat, sollte jemand etwas Verdächtiges tun. Auf dem benachbarten Petersplatz wird mit einem Kran gerade der Weihnachtsbaum aufgerichtet, kreischende Möwen fliegen umher, und an den Rändern kauern Obdachlose in Schlafsäcken. Kardinal Müller ist Richter am höchsten Kirchengericht, der Apostolischen Signatur. Früher war er Präfekt der Glaubenskongregation, der oberste Hüter der reinen Lehre, und er wohnt noch immer in der Wohnung, in der schon sein Amtsvorvorgänger Joseph Ratzinger lebte, bevor er Papst Benedikt XVI. wurde. Sie liegt wenige Schritte vom Petersplatz entfernt. Eine freundliche Nonne öffnet die Tür, Kardinal Müller begrüßt mit Handschlag.
Herr Kardinal, wir möchten über die Frauen in der Kirche sprechen.
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