
Merkel, der Schutzengel Laschets
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„Wenn Sie das größte Bundesland der Bundesrepublik Deutschland regieren, in einer Koalition CDU-FDP, die effizient arbeitet, die nicht durch besonders viel Streitereien auffällt, dann ist das zumindest ein Rüstzeug, das durchaus Gewicht hat.“ Bundeskanzlerin Angela Merkel über Ministerpräsident Armin Laschet. Bild: dpa
Laschet setzt in der Corona-Politik jetzt auf Härte, ansonsten schon immer auf Merkel. Sein Motto, mit Blick auf Söder: kein Grund zur Kutsche, aber zu rheinischer Gelassenheit.
Wer hätte vor Jahr und Tag gedacht, dass Angela Merkel in unionsregierten Ländern wie eine Trophäe herumgereicht würde? Markus Söder trug in Bayern besonders dick auf, weil aus CSU-Sicht auch viel wiedergutzumachen war. Armin Laschet hatte das nicht nötig. Er stand fest an der Seite der Kanzlerin, als sich die CSU und Teile der CDU nach einem neuen CDU-Vorsitzenden sehnten.
Die Corona-Krise änderte daran etwas, weil Bund und Länder nicht immer harmonierten. Laschet stand plötzlich als lockerungsfreudiger Merkel-Kritiker da. Das schiefe Bild sucht Laschet seither zu korrigieren, auch deshalb, weil es dazu führen könnte, dass er jener Merkel-Nachfolger nicht wird.
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