Warum kein Wort zum Islamismus?
- Aktualisiert am
Umstritten in der Zusammensetzung und Ausrichtung Bild: dpa
Die Islam-Konferenz will Muslimfeindlichkeit thematisieren und „direkte Impulse für ein besseres Miteinander von Muslimen und Nichtmuslimen“ setzen – sehr gut. Aber warum fällt kein Wort zum Thema Islamismus? Ein Gastbeitrag.
Heute treffen sich wieder Vertreter des Staates mit Vertretern islamischer Organisationen und Einzelpersonen zur Deutschen Islamkonferenz (DIK). Damit jährt sich dieses Dialogformat – 2006 gegründet von Wolfgang Schäuble – zum 16. Mal. Ist die DIK also eine Erfolgsgeschichte? Wer den Wandel der Themen wie der Gästeliste betrachtet, kommt ins Grübeln. Ging es anfangs in dem Gremium um Fragen eines Wertekonsenses, das Religionsrecht und das Thema Sicherheit, zu dem auch Vertreter des liberalen Islams geladen waren, muss man gerade diese heute mit der Lupe suchen.
Stattdessen sitzen Organisationen wie der Zentralrat der Muslime (ZMD) mit am Tisch. Diesem gehören nicht nur die rechtsextremen Grauen Wölfe an, auch das vom iranischen Mullah-Regime gesteuerte Islamische Zentrum Hamburg ist Mitglied, dessen Verbot der Bundestag jüngst mit großer Mehrheit forderte.
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