„Wir haben praktisch nie ein Bett frei“
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Intensivstation der Asklepios Klinik in Langen Bild: Frank Röth
Der Intensivmediziner Bernhard Zwißler hat täglich mit Covid-19-Patienten zu tun. Er sagt: Die Lage ist schlimmer, als es die Zahlen vermuten lassen.
Herr Zwißler, Sie haben einen guten Überblick über die Lage in den Krankenhäusern. Vor kurzem haben Sie uns gesagt, alle derzeit noch frei verfügbaren Intensivbetten würden in wenigen Wochen belegt sein. Zum Glück ist die Anzahl der Covid-Patienten auf Intensivstationen aber nicht so stark gestiegen. Wie kommt das?
Zunächst einmal: Die Situation in den Krankenhäusern ist trotzdem äußerst angespannt. Im Moment müssen mehr als 4400 Patienten mit Covid-19 auf Intensivstationen in Deutschland behandelt werden. In der Spitze der Frühjahrswelle waren es etwa 2800. Wir liegen also bereits deutlich über dem Spitzenwert. Und man muss wissen, dass unsere Probleme noch viel länger anhalten werden, denn es kommen ja nach und nach mehr Leute auf den Intensivstationen an.
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