Das sind die größten Mängel bei der Leseförderung
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Die Lesefähigkeit der Viertklässler in Deutschland nimmt ab: Unterricht in einer 4. Klasse an einer Schule in Ludwigshafen am 20. März 2019. Bild: Frank Röth
Bei der Chancengerechtigkeit habe sich zuletzt nichts verändert, kritisiert Nele McElvany. Die Bildungsforscherin hat die deutsche Auswertung der IGLU-Lesestudie geleitet – die Grundschülern große Schwächen attestiert.
Auch nach zwanzig Jahren mit vielen Leseförderprogrammen lesen die Grundschüler nicht besser, ganz im Gegenteil. Die durchschnittliche Lesefähigkeit der Viertklässler ist weiter gesunken. Und in den Jahren 2016 bis 2021 hat es eine besonders deutliche Verschlechterung gegeben, die keineswegs nur den Corona-bedingten Schulschließungen zuzurechnen ist.
Andere Länder wie Frankreich, das seine Schulen durchgehend offen gehalten hat, verzeichnet ebenfalls eine negative Entwicklung von einem noch niedrigeren Ausgangsniveau. Das geht aus der Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) hervor, die am Dienstag in Berlin veröffentlicht wurde.
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