
Die zwei Gesichter der SPD
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Miteinander? SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz (Mitte) mit den beiden Parteivorsitzenden Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken am 8. Februar in Berlin Bild: dpa
Es gibt im Moment zwei SPDs: Die eine befasst sich mit Anliegen identitärer Splittergruppen, die andere macht gute Politik. Nur eine hat eine Zukunft.
Es gibt im Moment zwei Sozialdemokratische Parteien Deutschlands. Die eine beschäftigt sich mit dem, was die meisten Deutschen interessiert, die andere mit den Anliegen von Splittergruppen.
Ausgerechnet die Klientelpartei hat ihren Sitz in der Hauptstadt, im Willy-Brandt-Haus. Es ist die Partei der Ko-Vorsitzenden Saskia Esken und des aufstrebenden Kevin Kühnert. Sie ist fast vollständig umschlossen von der Berliner Blase. Nicht nur beteiligt sie sich an Debatten über Identität, sie übernimmt darin die Position von Radikalen.
Das konnte man erst kürzlich beobachten, als die Leiterin des Feuilletons der F.A.Z. in Frage stellte, dass queere Menschen in der Filmbranche zu wenig sichtbar seien. Dafür musste sie sich in einer Diskussionsrunde der SPD von Aktivisten beschimpfen und „rechtsradikalen Sprech“ vorwerfen lassen.
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