Sie sehen sich als die Verteidiger der Normalität
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Hubert Aiwanger am 25. März in Augsburg Bild: dpa
Verzicht ist für Hubert Aiwanger, den Spitzenkandidaten der Freien Wähler für die Landtagswahl, keine Option. Naturschutz gibt es für ihn nur im Wohlstand.
Hubert Aiwanger ist am Samstag auf dem Parteitag der Freien Wähler in Augsburg ohne Gegenstimme oder Missklang zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl gewählt worden. Kein Wunder: Er ist der unbestrittene König in seiner Partei. Vor seiner Ära als Landesvorsitzender, also vor 2006, hatten die Freien Wähler immer darüber geklagt, man habe zwar ein gutes Programm, aber sei nicht sichtbar genug – damit hat Aiwanger spätestens nach gut vier Jahren als stellvertretender Ministerpräsident Schluss gemacht, nicht zuletzt durch seine urwüchsige Kommunikation.
In einem Interview mit dem „Münchner Merkur“ wurde er nun gefragt, warum er sich auf Twitter in jede Rauferei stürze. Aiwanger, Apologet von Fleischkonsum und Winnetou, antwortete: „Ich verteidige da die normale Welt gegen die in meinen Augen verrückte Welt.“
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