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Kleiner Parteitag : Seehofer will CSU-Führung neu aufstellen

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Der CSU-Vorsitzende und bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer hat angekündigt, die Spitze seiner Partei in den kommenden Monaten neu aufstellen zu wollen.

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          Der CSU-Vorsitzende und bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer hat angekündigt, die Spitze seiner Partei in den kommenden Monaten neu aufstellen zu wollen. Er werde zum nächsten Parteitag im November eine neue Mannschaft vorstellen, die mit ihm verantwortlich die Politik der nächsten zwei Jahre gestalte, sagte Seehofer am Samstag auf einem kleinen CSU-Parteitag in Bamberg.

          Seehofer äußerte, es gehe nicht um die Spitzenkandidatur, „sondern um eine Mannschaft des Vertrauens und der Kompetenz“. Doch dürfte die Umbildung Hinweise auf eine mögliche Nachfolge geben vor dem Hintergrund der Äußerung Seehofers vom Januar, er werde bei der Landtagswahl 2018 nicht mehr kandidieren. Neben Seehofer sprachen - ein Novum auf dem Parteitag - sechs CSU-Spitzenpolitiker zu den Delegierten in Bamberg: die CSU-Bundesminister Alexander Dobrindt, Christian Schmidt und Gerd Müller sowie die drei Landesminister Joachim Herrmann, Ilse Aigner und Markus Söder. Vor allem Söder und Aigner werden immer wieder als mögliche Nachfolger Seehofers gehandelt. Seehofer bezeichnete die jeweils rund zehnminütigen Reden als ein „gutes Format“, ihm habe „das Herz gelacht“.

          Seehofer forderte seine Partei auf, in diesem Jahr die Weichen für Erfolge bei der Bundestagswahl 2017 und der Landtagswahl 2018 zu stellen. Im Bund müsse die Union besser werden, in Bayern die absolute Mehrheit verteidigen, sagte Seehofer. Auf dem Parteitag bekräftigte die CSU derweil ihre Positionen zur Pkw-Maut, Energiewende und zum Länderfinanzausgleich. Einen gegen die Linie Seehofers gerichteten Antrag für den Bau neuer Stromtrassen in Bayern zogen die Initiatoren zurück, „um die Verhandlungsmacht in Berlin nicht zu gefährden“, wie der frühere Erlanger Oberbürgermeister Siegfried Balleis sagte.

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