„Der Markenkern der CDU war nie das Konservative“
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Hendrik Wüst in der Düsseldorfer Staatskanzlei Bild: Stefan Finger
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst im Gespräch über die Zukunft seiner Partei, die Vorzüge von Friedrich Merz und den Draht der Länder zur Ampel.
Herr Wüst, der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz nennt die Ampelregierung ein „rot-grün-gelbes Narrenschiff“. Hat er recht?
Jedenfalls ist Luft nach oben, was Stringenz angeht. Gerade das Miteinander mit den Ländern wird aktuell parteiübergreifend in allen Hauptstädten kritisiert.
Der Kanzler kommuniziert nicht richtig?
Die Erfahrung aus der Pandemie hat uns doch gelehrt, dass gerade während Krisen die Länder eine besondere Verantwortung haben, weil wir vieles umsetzen müssen – ob es in der Pandemie die Corona-Vorsichtsmaßnahmen waren, ob es jetzt als Folge des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine die Unterbringung der Flüchtlinge ist. Da hat sich eine gute Zusammenarbeit bewährt. Darum muss es jetzt wieder gehen. Ein souveränerer Umgang des Bundes mit den Ländern ist in der Sache nötig und würde den Menschen in der Krise ein besseres Gefühl geben. Angela Merkel lag der gute Austausch mit den Ländern deutlich mehr am Herzen als ihrem Nachfolger.
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