Alle wollen alles richtig gemacht haben
- -Aktualisiert am
Gedenken an die Opfer: Kerzen und Blumen am 29. Januar 2023 in einem Wartehäuschen im Bahnhof Brokstedt Bild: dpa
Kiel und Hamburg beschuldigen sich gegenseitig, im Fall von Ibrahim A. Informationen nicht weitergegeben zu haben. Die einen beklagen ein „eklatantes Versagen“, die anderen eine politische Instrumentalisierung.
Nachdem Ibrahim A. 2014 in Deutschland Asyl beantragt hatte, lebte er in drei verschiedenen Bundesländern: zunächst in Nordrhein-Westfalen, später zog es ihn dann nach Kiel und Hamburg. Warum, ist noch unklar – die Aufarbeitung hat nach den Messerangriffen vom 25. Januar erst begonnen.
Doch zeichnet sich heute schon ab, dass daraus kaum eine Sternstunde des Föderalismus wird: In Kiel wie in Hamburg beteuert man, in dem Fall alles richtig gemacht zu haben. Fehler haben demnach immer nur die anderen gemacht.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo