Am Ziel: Friedrich Merz am Freitag in Berlin Bild: Getty
Im dritten Anlauf hat es Friedrich Merz geschafft: Er soll CDU-Vorsitzender werden. Der einstige Fraktionsvorsitzende gilt als Verkörperung der guten alten Zeit. Doch was hat er mit der CDU in der Zukunft vor?
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Beinahe hätte Paul Ziemiak die notwendige Formalie vergessen, als er dem Sieger im Wettstreit um den CDU-Vorsitz das Wort erteilte: „Wir müssen ja erst noch fragen, ob Friedrich Merz diese Nominierung auch annimmt.“ Der tat es umgehend und lobte anschließend die „beeindruckende Höhe“ der Wahlbeteiligung. Es handele sich um „ein tolles Ergebnis einer Partei, die lebt“. Merz hat in der Befragung 62,1 Prozent der Stimmen erhalten; Norbert Röttgen kommt als Zweitplatzierter auf 25,8 Prozent, Helge Braun als Dritter auf 12,1.
Die Mitgliederbefragung dauerte zwei Wochen; Parteimitglieder konnten sowohl online teilnehmen (und ihrer Partei Portokosten sparen), als auch schriftlich ihr Urteil abgeben. Nach Angaben des Adenauer-Hauses beteiligten sich insgesamt 248.360 Parteimitglieder, was einer Beteiligungsquote von 66 Prozent entspricht. Die Zahl der Online-Abstimmenden lag dabei mit einer Quote von 53,4 Prozent etwas höher als die derer, die per Brief votierten, sie betrug 46,6 Prozent.
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