„Das war eine gezielte Provokation“
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Frank Ulrich Montgomery im Mai 2020 in Berlin. Bild: FUNKE
Der Präsident des Weltärztebunds spricht im Interview über seine Kritik an deutschen Richtern. Der Bundesärztekammer hält er in dem Streit fehlende Kollegialität vor.
Herr Montgomery, Sie waren Präsident der Bundesärztekammer und stehen heute dem Weltärztebund vor. Die Kammer hat Ihnen kürzlich schwere Vorwürfe gemacht. Ist das Verhältnis zerrüttet?
Mein Verhältnis zur Bundesärztekammer bezeichne ich nach wie vor als gut. Im Vorstand sitzen knapp zwei Dutzend Leute und es ist klar, dass es da auch mal Diskussionen und Animositäten gibt. Über den jetzigen Streit konnte ich aber bisher mit niemandem dort reden, weil sich niemand bei mir gemeldet hat. Von der Kritik habe ich aus der Presse erfahren. Das fand ich erstaunlich unkollegial und ich werde es bei der nächsten Sitzung des Vorstands ansprechen. Als Ehrenpräsident nehme ich an den Sitzungen nach wie vor teil. Ich bin mir sicher, danach werden wir friedlich auseinandergehen.
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