Wer darf kommen?
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In Not: Afghanische Flüchtlinge nach ihrer Ankunft auf der griechischen Insel Lesbos Bild: Reuters
Die Koalition will Flüchtlingskinder aus griechischen Lagern nach Deutschland holen. Über die Zahl der Betroffenen sind sich Berlin und Athen aber uneins.
Die Bundesregierung möchte nun doch Flüchtlingskinder von den griechischen Inseln nach Deutschland holen. Am Sonntagabend legte der Koalitionsausschuss fest, dass Europa etwa 1000 bis 1500 Kindern helfen solle. Diese sollen auf die Länder der „Koalition der Willigen“ verteilt werden. Die Vertreter von Union und SPD haben konkretisiert, dass Kinder gemeint sind, die entweder wegen einer schweren Erkrankung dringend behandlungsbedürftig oder unbegleitet und jünger als 14 Jahre sind. Vor allem Mädchen wolle man helfen.
Unter Berufung auf das Flüchtlingshilfswerk UNHCR geht die Bundesregierung davon aus, dass unter den 42.000 Flüchtlingen in den Lagern auf den Inseln etwa 2000 unbegleitete Minderjährige sind. Die Zahl von 5000, die zuletzt kursierte, sei falsch, heißt es. Die Hälfte dieser Minderjährigen sei jünger als 14 Jahre, die andere Hälfte älter. „Ärzte ohne Grenzen“ schätzt, dass es in den Lagern 100 schwerkranke Kinder gibt.
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