Finanzministerium erteilt Lambrecht scharfe Abfuhr
- -Aktualisiert am
Munition der Bundeswehr in Ostenholz Bild: AFP
Verteidigungsministerin Lambrecht will vom Finanzministerium mehr Geld für Munition. Das weist die Bitte zurück – und kritisiert „komplizierte, teils intransparente und inkonsequente Bedarfsplanung“.
Angesichts drückender Munitionsknappheit hat Verteidigungsministerin Christine Lambrecht versucht, bei Finanzminister Christian Lindner zusätzliches Geld zu organisieren. Die Ministerin erhielt dafür allerdings eine scharfe Abfuhr. Lambrecht erntete zudem Kritik aus den Reihen der eigenen Ampelkoalition für die Mängel bei der Munitionsbeschaffung.
Die SPD-Politikerin, die noch in dieser Woche in Interviews ihr bisheriges Budget gegen Kritik verteidigt hatte, bat am Dienstag in einem Brief an den FDP-Politiker Lindner darum, „jetzt unmittelbar in signifikantem Umfang“ Haushaltsmittel bereitzustellen, um die „munitionsherstellende Industrie“ umgehend zu Angeboten auffordern zu können. „Lassen Sie uns gemeinsam ein Zeichen setzen und die Handlungsfähigkeit der Koalitionsparteien zur Sicherung der Verteidigungsfähigkeit demonstrieren, die dringend benötigt wird“, ermuntert Lambrecht ihren Koalitionspartner in dem Schreiben vom 29. November, das der F.A.Z. vorliegt.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo