Früher „Novemberverbrecher“, heute „Volksverräter“
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Hassobjekt rechter und linker Hetzer: Reichspräsident Friedrich Ebert Bild: Picture-Alliance
Friedrich Ebert übernahm Verantwortung, als Deutschland am Boden lag. Seine Gegner „dankten“ es ihm mit wüster Hetze. Auch heute erinnert manches, was im Netz gesagt wird, an Eberts Zeiten. Ein Gastbeitrag.
Heute vor 150 Jahren wurde Friedrich Ebert geboren. Dieser erste Präsident einer deutschen Republik ist einer der wahren Helden der jüngeren Geschichte unseres Landes. Ein Mann, der sein ganzes Leben für Demokratie und Freiheit kämpfte. An ihn zu erinnern ist nicht nur Pflicht aus Respekt vor einer großen historischen Persönlichkeit, sondern mit Blick auf die aktuelle Lage in Deutschland und der Welt notwendig, um aus seinen historischen Erfahrungen Lehren für die Gegenwart zu ziehen.
Als sich beim Zusammenbruch des Kaiserreiches der Kaiser und seine Generäle aus dem Staub machten, um sich vor ihrer Verantwortung für Krieg und Elend zu drücken, begann eine Zeit der Unsicherheit. Für die Integration der in die Heimat zurückkehrenden Armee, für den Versailler Vertrag und die mit ihm verbundenen Lasten übernahm der neue Reichspräsident Friedrich Ebert die Verantwortung, um sich anschließend dafür von der extremen Rechten gnadenlos verfolgt zu sehen.
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