Wir leben nicht von Sonne und Wind allein
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Ein Windpark in der Ostsee zwischen Rügen und Bornholm Bild: dpa
Fachleute halten die bisherige Energiepolitik für unrealistisch und warnen: Sollte die Ampel auf ihrem Kurs beharren, gefährde sie die Wirtschaft. Und am Ende sogar das Klima.
Viele denken bei der Energiewende an Windräder und Solardächer. Die Kraft des Windes und der Sonne soll Licht bringen, wenn es dunkel ist, und Wärme, wenn es kalt ist. Sie kostet wenig und schont die Umwelt. So weit der Traum.
Damit er wahr wird, brauchte Deutschland bisher Gas, Milliarden Kubikmeter jedes Jahr. Gaskraftwerke sollten einspringen, wenn Flaute herrscht und der Himmel bewölkt ist, oder viel Strom verbraucht wird. Noch vor wenigen Monaten forderten Fachleute, Deutschland solle in den nächsten Jahren zehnmal so viele Gaskraftwerke bauen wie bisher, mit einer Leistung, die der von etwa 16 Atomkraftwerken entspricht. Das Gas war lange der eigentliche Gewinner der Energiewende. Es sollte die Brücke sein, auf der Deutschland in die erneuerbare Zukunft geht.
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