
Ohne Maske in Bahn und Bus : Nicht mehr maskiert
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Kein Muss mehr in Bahn und Bus: Die Maskenpflicht endet Bild: dpa
Mit dem Auslaufen der Maskenpflicht im Fern- und Nahverkehr kehrt weiter Normalität im Alltag ein. Hoffentlich ebbt auch der Kulturkampf um die Maske ab.
Wird die Maske nach dem Ende der Pandemie in Deutschland und anderen Ländern wieder aus dem Alltag verschwinden? Als zu Beginn der Corona-Pandemie im Februar 2020 Touristen oder Geschäftsreisende aus asiatischen Ländern deutsche U-Bahnen oder Züge nur mit Mund- und Nasenschutz betraten, wurden sie von Einheimischen ungläubig bestaunt oder gar mitleidig belächelt.
In Japan, Südkorea oder China war das Tragen von Masken in vollen Bahnen oder dicht gedrängten Menschenmassen jedoch schon lange vor Corona selbstverständlich. Allein aus Rücksicht gegenüber anderen, die sich keinen Erkältungs- oder Grippevirus einfangen sollten.
Maskenlos in Arztpraxen
Doch in drei Jahren Pandemie ist wie in Asien auch in Deutschland das Tragen einer Maske für viele auch ohne staatlich verordnete Pflicht zur freiwilligen Schutzmaßnahme vor einer Covid-19-Infektion für sich und besonders gefährdete Mitmenschen geworden. Für andere wiederum ist die Maske das verhasste Symbol einer „Corona-Diktatur“, die Freiheitsrechte brutal beschneide.
Wenn nun an diesem Donnerstag die Maskenpflicht im Fern- und Nahverkehr endet, ebbt hoffentlich auch der damit verbundene Kulturkampf ab. Ob es vernünftig ist, die Masken auch in Arztpraxen fallen zu lassen, wird sich zeigen. Bayern und Baden-Württemberg wagen diesen nächsten Schritt zurück in die alte Normalität.