Einzelfall oder grassierendes Problem? Aktivisten stören die Vorlesung von Bernd Lucke im Herbst 2019 in Hamburg. Bild: dpa
Gibt es an den Universitäten Denk- und Sprechverbote? Ja, sagen manche und beklagen einen wachsenden Druck gegen abweichende Meinungen. Können sie das auch beweisen?
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Die Studentenorganisation der CDU ist der Cancel Culture auf der Spur. In einer kleinen Sammlung dokumentiert der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) „Fälle“, die mit dem neuen Reizwort aus Amerika zu tun haben. Die stellvertretende Bundesvorsitzende Franca Bauernfeind hat bislang Meldungen aus 15 Universitäten zusammengetragen.
In einem Video auf Facebook sagt die 22 Jahre alte Studentin, dass schon seit vielen Jahren „nicht nur die Wissenschaftsfreiheit, sondern auch die Meinungsfreiheit am Campus schleichend, aber wachsend eingeschränkt“ werde. Das beginne mit quotierten Rednerlisten in Hochschulgremien und gehe so weit, dass Vorträge und Podiumsdiskussionen niedergebrüllt würden, weil die dort vorgetragene Meinung nicht gewollt sei. „Und das ist Cancel Culture.“
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