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Konflikt um Grundversorgung : Wer muss verzichten, wenn das Wasser knapp wird?

Ist noch Wasser da? Landwirt Peter Hamel überprüft den Füllstand eines Trinkwassertanks auf seiner vertrockneten Weide. Bild: Lucas Bäuml

Trockene ­Sommer drohen zur Normalität zu ­werden – und in ­ländlichen Regionen wie dem Vogelsberg fragt man sich, warum man so viel Wasser in die Städte liefert.

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          Peter Hamel möchte keine Zeit verlieren. Er steht mit einem Zettel in der Hand vor der Auffahrt zu seinem Bauernhof. Auf dem Papier sind die monatlichen Niederschläge in seinem Dorf verzeichnet. Der Landwirt fährt mit seinem Finger über die Tabelle. In der letzten Spalte ist die Differenz zum Vorjahr vermerkt. Hamel trägt vor: „Im Mai minus 27 Liter pro Quadratmeter, im Juni minus 52 Liter.“

          Robert Putzbach
          Redakteur in der Politik

          Was diese Trockenheit in der Praxis bedeutet, wird bei einem Blick auf den Hang hinter Hamels Hof klar. Die gesamte Weide ist vertrocknet, die verdorrten Halme dunkelgelb. Auch die neu gepflanzten Bäume, die den Tieren eigentlich Schatten spenden sollen, sind abgestorben. Die 57 Milchkühe stehen im Stall und fressen Heu. Auf der Weide gibt es für sie nicht mehr viel zu holen.

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