Zu Beginn wie Helmut Schmidt und Matthias Platzeck in einem: Gesundheitsminister Jens Spahn Bild: EPA
Zu Beginn der Corona-Pandemie wurde Jens Spahn zum Star. Doch dann sagte er mal zu viel und mal zu wenig. Für die Aussetzung der Astra-Zeneca-Impfungen wird er harsch kritisiert – und sogar sein Rücktritt verlangt.
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Krisen sind Laufstege für Politiker. Wer sie betritt, zieht alle Blicke auf sich. Wer unter diesen Blicken scheitert, riskiert seine Karriere, wer ihnen standhält, steigt auf.
So war das schon vor Corona. Der spätere Kanzler Helmut Schmidt begann seinen Aufstieg während der Hamburger Flutkatastrophe von 1962. Noch in der Nacht, in der das Wasser kam, befahl er Offizieren der Bundeswehr, Hubschrauber zu schicken. Das war nicht nur für die Piloten riskant, weil eisiger Wind blies, es war auch verfassungswidrig. Einsätze der Bundeswehr im Innern waren damals verboten. Den Innensenator Schmidt scherte das nicht. Es ging ja um Menschenleben. So wurde er zum Macher in der Krise.
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