Die Zustimmung zur Corona-Politik nimmt ab
- -Aktualisiert am
Aufforderung zum Maskentragen am Potsdamer Platz in Berlin Bild: EPA
Noch immer steht eine deutliche Mehrheit der Bundesbürger hinter den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Aber der Unmut über die Uneinheitlichkeit der Regelungen in Deutschland wächst.
Der derzeitige selektive Lockdown wird von der Mehrheit der Bürger als gravierender Eingriff in das eigene Leben empfunden. 59 Prozent meinen, dass der Staat zurzeit stark oder sogar sehr stark in ihr Leben eingreift. Das sind zwar weniger als im Frühjahr, als 68 Prozent die Auswirkungen der Maßnahmen auf das eigene Leben als erheblich bewerteten; berücksichtigt man aber, dass dieses Mal die Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen sowie auch die meisten Geschäfte geöffnet sind, ist der Anteil bemerkenswert groß. Insbesondere die junge Generation empfindet die Einschränkungen als gravierend; am wenigsten ist das bei der Altersgruppe über 60 der Fall, in der viele unabhängig von der aktuellen Krise zurückgezogener leben als Menschen aus der jungen und mittleren Generation.
Diejenigen, die die Eingriffe des Staates als gravierend einstufen, bewerten die Maßnahmen diesmal kritischer als im Frühjahr. Damals hielt die Mehrheit von ihnen sie für angemessen; nur jeder Dritte aus diesem Kreis sah sie als überzogen an. Derzeit halten sich beide Positionen annähernd die Waage.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo