Die EKD ringt um ihre Haltung zum Krieg
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Friedrich Kramer, Landesbischof der Evangelische Kirche in Mitteldeutschland, am 6. November 2022 beim Eröffnungsgottesdienst im Magdeburger Dom. Bild: dpa
Der letzte Trubel um die friedensethische Haltung der EKD liegt nicht lang zurück. Auf der Synode geht es nun kontrovers weiter. Die Ratsvorsitzende spricht von einer unausweichlichen Tragik.
Die Debatte nimmt bereits während des Eröffnungsgottesdienstes im Magdeburger Dom Fahrt auf. Als Gastgeber der diesjährigen Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland darf nämlich der mitteldeutsche Landesbischof und EKD-Friedensbeauftragte Friedrich Kramer in der gotischen Kathedrale die Predigt halten.
Der einstige DDR-Bausoldat Kramer ist mit seinen Äußerungen zum Krieg in der Ukraine schon einige Male auf Unverständnis und Widerspruch gestoßen, was seinen Bekennermut aber mitnichten schmälert, sondern eher anzuheizen scheint.
Und so nutzt Kramer auch seine Kanzelrede vor dem Kirchenparlament, um seine Haltung kundzutun: Mit der Hälfte der deutschen Rüstungsausgaben ließe sich der Hunger in der Welt eindämmen, rechnet Kramer vor und nimmt auch zu den deutschen Waffenlieferungen Stellung.
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