Die Virus-Variante mit dem Beschleuniger
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Eine graphische Darstellung der Omikron-Variante des Corona-Virus Bild: MIS
Omikron kann die Antikörper Geimpfter und Genesener austricksen. Die Zahl der Imfpdurchbrüche wird rasch wachsen – und dennoch nützt die Impfung immer noch. Was man bisher über die neue Variante weiß.
Nun also das Prinzip Hoffnung. Karl Lauterbach, der neue Bundesgesundheitsminister, hat sich am Wochenende die Studienlage zur neuen Pandemiesituation mit der Omikron-Variante genau angesehen und seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in eine politische Twitter-Botschaft verpackt: „Es gibt nur einen Ausweg: Omicron muss langsamer kommen als wir boostern.“ Kühlen Kopf bewahren und weiter boostern, wenn die Infektionszahlen gleichzeitig durch die Decke gehen – dafür muss schon mal ein Stoßgebet auf Twitter bemüht werden.
Aber der Minister weiß natürlich auch: Omikron bremst nicht freiwillig. Im Gegenteil. Das neue Virus startet zwei Wochen, nachdem es am 26. November von der Weltgesundheitsorganisation zur fünften „besorgniserregenden Variante“ erklärt worden ist, massiv durch. Und zwar fast so, als gäbe es keine Impfung.
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