Die NATO ist unverzichtbar
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Amerika wird gebraucht: Olaf Scholz in Washington Bild: Imago
Auch die Ampel-Koalition sieht die Vereinigten Staaten als Vormacht der NATO. Und SPD und Grüne sind beweglich: Jetzt sollen bewaffnete Drohnen kommen und die nukleare Teilhabe gesichert werden.
Für wenige Partner der Vereinigten Staaten waren die Erfahrungen mit dem Präsidenten Donald Trump so einschneidend und ernüchternd wie für Deutschland. Regelmäßig kam die deutsche Politik unter Beschuss; regelmäßig wurden führende deutsche Politiker mit Schmähungen überzogen – während Potentaten vom Schlage Kim Jong-uns umschmeichelt wurden.
Die scheidende Kanzlerin Angela Merkel hat daraus und aus der grundsätzlicheren Schwerpunktverschiebung der amerikanischen Weltpolitik den Schluss gezogen, dass Deutsche und Europäer ihr Schicksal künftig selbst in die Hand nehmen müssten, wenigstens zum Teil. An diesem Auftrag hat sich nichts geändert. Allerdings haben sich die Grundlagen europäischer Sicherheit auch nicht geändert. Nach wie vor ist dafür das Bündnis mit den Vereinigten Staaten unerlässlich. Das spiegelt auch der Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP wider.
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