Deutsche halten Impftermine meistens ein
- -Aktualisiert am
Ob jung oder alt, vorerkrankt oder gesund - Gesundheitsminister Spahn plädiert für eine hohe Impfquote Bild: Illustration Edmon de Haro
In der Debatte um „Impfschwänzer“ zeichnen Daten aus den Bundesländern ein überraschendes Bild: Die Bundesbürger lassen nicht mehr Termine ausfallen als sonst beim Arzt.
Anders als es die Diskussion über „Impfterminschwänzer“ in der vergangenen Woche nahelegte, lassen flächendeckend nur wenige Deutsche ihre Termine in den Impfzentren platzen. Die Gesundheitsministerien der Länder speichern zwar unterschiedliche Daten, nicht jedes Land verfügt bereits über die aktuellen Zahlen oder trennt zwischen abgesagten und geschwänzten Terminen. Trotzdem ergibt sich ein insgesamt entspanntes Bild.
In Niedersachsen sei „keine wesentliche Steigerung festzustellen“, im Saarland sei die Anzahl sogenannter No-Shows „auf gleichbleibendem niedrigen Niveau“, in Thüringen sei „der Anteil sehr gering“, in Sachsen-Anhalt seien „keine größeren Terminabsagen“ oder „-ausfälle bekannt“, und in Baden-Württemberg seien die Absagen bei den Erstimpfungen „nicht höher als zu Beginn der Impfkampagne“. In Bremen ließen nur weniger als ein Prozent den Termin für die Zweitimpfung platzen, das habe sich über die Monate auch nicht groß verändert.
Jetzt 30 Tage kostenfrei testen 2,95 € / Woche
Jetzt kostenfrei Zugang abonnieren?