Die Verwandlung der westlichen Demokratien
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Udo Di Fabio ist Direktor des Forschungskollegs normative Gesellschaftsgrundlagen der Universität Bonn und Richter des Bundesverfassungsgerichts a.D. Bild: EPA
Gespalten entlang den Bruchlinien soziokultureller Identitätsangebote: westliche Demokratien sind im Wandel. Aber wie wird die künftige Politik in diesen Nationen aussehen? Ein Gastbeitrag.
Jeder sieht es. Die alten Parteiendemokratien zergehen wie Eis in der Sommerhitze. In Deutschland ist es der Niedergang der ältesten und mitgliederstärksten Partei, der traditionsreichen Sozialdemokratie. Aber auch die mühsame Bestandswahrung der christlich-demokratischen Partei und der Aufstieg der Grünen stehen für eine Zeitenwende.
In Frankreich, in Italien und im Vereinigten Königreich zerbröseln bislang tragende Parteien. Hinter großen Firmenschildern wie Labour oder Tories stehen gespaltene, ja beinahe konfuse Wirklichkeiten, überall verlaufen sich bislang typische Wählerbindungen. Stimmungen regieren. Keine der alten ideologischen Weltdeutungen kann wirklich überzeugen, selbst die neue ökologische Transformationsrhetorik grüner Parteien bleibt diffus, stimmungsabhängig.
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