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Debatte um Meinungsfreiheit : Was man noch sagen darf

Menschen achten auf ihre Ernährung, auf Brückentage, auf ihre Aktien und Haustiere. Also können sie auch auf ihre Worte achten. Bild: Picture-Alliance

Die AfD und ihre Anhänger möchten behaupten können, was sie wollen. Ihre Rücksichtslosigkeit geben sie als Ehrlichkeit aus. Zu Unrecht.

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          Gegen Korrektheit ist eigentlich nichts zu sagen. Ist jemand korrekt gekleidet, erfreut dies das Auge; benimmt er sich gegenüber seinen Kollegen korrekt, umso besser. Nur die politische Korrektheit ist in Verruf geraten. Wer sich auf diesem Feld um Anstand bemüht, wird der Unterdrückung anderer bezichtigt. Nämlich jener, denen diese Korrektheit nicht passt. Er erhält den Hinweis darauf, dass man in Deutschland vieles schon gar nicht mehr sagen könne. Was denn zum Beispiel?

          Ein Dauerbrenner unter den angeblichen Tabuthemen – über die öffentlich freilich tabuloser diskutiert wird als über SPD, Trump und die Moral der katholischen Kirche zusammen – ist der Verfall christlich-abendländischer Traditionen. Saisonal vermarktet wird dieser Evergreen zu Beginn der dunklen Jahreszeit gern mit der Behauptung, Martinstag und Weihnachtsfest dürften nicht mehr nach alter deutscher Art begangen werden. Ja, schon das Wort Weihnacht sei unerwünscht. Schuld seien die Muslime.

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